Geschlossene Läden, Lieferschwierigkeiten, geringe Kauflaune – die Corona-Krise hat auch den Spielwaren-Einzelhandel hart getroffen. Um die Effekte auf die Spielwarenbranche zu beleuchten, hat die Spielwarenmesse eG im Mai 2020 eine Umfrage durchgeführt. 1024 Antworten von weltweiten Handelsunternehmen zeigen das Stimmungsbild des Spielwarenhandels.
Um den Auswirkungen der Schließungen zu trotzen, kombiniert die Hälfte der Händler Online-Shops und stationären Handel. Denn mehr als 60 Prozent der Händler haben mit Einschränkungen (z.B. der Öffnungszeiten) und komplett geschlossenen Geschäften zu kämpfen. Mit Lieferservice oder Abholung im Laden haben die Händler auch neue Verkaufskanäle geschaffen. Für die Kundenkommunikation gehen die Händler neue Wege. Per E-Mail, Telefon und Postmailing werden Kunden kontaktiert. Ein großer Fokus liegt auf den digitalen Kanälen: Social Media, Messenger-Dienste, Onlinewerbung und Videos werden von vielen Händlern verstärkt eingesetzt. Positiv: 34 Prozent wurden durch die Krise gezwungen, ihren Online-Shop schneller als geplant umzusetzen und auch die neuen Wege der Kommunikation werden von knapp einem Drittel der Befragten als positiv bewertet. Knapp die Hälfte aller befragten Händler musste Kurzarbeit einführen, 45 Prozent verschieben bzw. canceln Warenbestellungen.
Trotz aller Hürden gehen 50 Prozent davon aus, dass sich das Geschäft wieder erholen wird. Für 17 Prozent ist allerdings konkret die Unternehmensexistenz bedroht.
Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.